Nager im Unterholz der Sprache

die sehnen & das wiederherbeisehnen des linken knieknacksens

ein halbes jahr
knackste das linke
knie bei der wiederauferstehung
aus der hocke.
damit
ist nun vorbei.
anstelle dessen

piekst es nun
manchmal beim gehversuch.
und beim bedienen
der automobilkupplung.
nein, das stimmt nicht. noch nicht!
beim bedienen
der automobilkupplung
ist es bisweilen
nur das die kupplung bedienen vermeiden wollen, weil es beim kupplung bedienen ja durchaus auch pieksen könnte.
wo es doch
schon bei der wiederauferstehung
aus der hocke piekst.
nun denn, ich

wollte sowieso
einen >>> stock
kaufen
im sanitätsfachgeschäft, für besser
aus dem roten automobil aussteigen
zu können (rücken, links
über der hüfte, gelegentlich,
cave: häufiger werdend).
hätte ich man
bloß ein automobil
mit getriebeautomatik
gekauft (knie, wie auch,
und überhaupt,
>>> dazwischengedrängtes symptomatisch sein kann
auf erden, menno).



nachtrag, 8uhrsex&
zwanz'sch oder siebmfuffz'sch:
ein als riesenwespe miß-

gedeuteter nachtfalter, der sich in einem strauß
buntseidenblumen verstecken wollte.
ich spra hangauf, eilte sprung-
haft zu einer
der zahlreich in jeder stube aufgebahrten riesenwespenklatschen (denen selbstverständlich allesamt ein eingebautes gib-der-wespe-eine-chance-loch innewohnt) und das knie

piekste nicht, die wespe,
wie erwähnt,
ein nachtfalter, während die anschlußcigarette feuer
sich geben
ließ am filter.

frühsommerpolyurie

... und ich weiß nicht, ob ich's schon einmal sagte, aber dieses ewige rumgepisse alle zwanzig minuten bejuckt meine eierstöcke. dieses gerenne. vielleicht sollte ich eine arbeitstoilette einrichten, jedoch ist da ein gesunder ekelfaktor. nein, ist ja okay, ich trinke halt viel wasser, das ebenso gesund ist, wie ekelfaktoren, und ins bad, händchenwaschen gehen, muß ich beinahe zwanghaft sowieso, weil ich es nicht leiden kann, wenn es zwischen kugelschreiberinhaltezeigefinger- & daumen frühsommerlich klebt.

gedenken an den frühsommer & lob

bäh, nur ein vier 1 halb stundenschlaf hinein in das schwummbad schwüler ärosole, deutsche klimaanlagen sind nicht so tolle außer in den tankwärterinnen- & tankwarthäuschen, weil bei denen sonst die erdnüsse aus dem schnickers rausschwimmen. 26 grad, meine güte, it's nothing, da stellt mensch doch, erst recht nicht am abend, dieses ding an; ich hab ein klimagerät, nix großes, kühlt drei grad runter (dieses rumgepisse wegen der ständigen einliterwasseraufeinenkaffeesauferei geht mir trächtig auf die ovarien, die orchideeischen, kaum sitzt mensch, spürt mensch es schon wieder die nieren auswringen, in der waschküche der schlauch der waschmaschinen, an den ich mich anschließen könnte, nee, iiih! es gibt berufe mit einsatzorten, an denen ihre ausüberinnen & ausüber windeln tragen, z. bsp., wenn ein feuerwehrmensch in einem engen kanal ein da reingefallenes kind retten muß & es länger dauert, als der blase kapazität innewohnt. respekt & hohes lob all denjenigen, die ihren leib riskieren für ihre mitleiber. an jeder, also auch an dieser stelle darf das ruhig mal gesagt sein), entschwült aber sehr gut. neulich gehört, daß ein tag raumklimatisierung so viel kostet, wie ein jahr kühlschrank. deshalb ist es berechtigt, zu sagen, die butter darf es angenehm kühl haben (in meinem bauch wird sie es noch warm genug haben), ich aber nicht. es gibt zwei möglichkeiten, mich in dieser frage zu betrachten, erstens: ich bin zu faul, den abluftschlauch zu installieren. (wobei diese faulheit in dem maße schwinden könnte, wie mein blutdruck sinkt.) zweitens brauche ich nur an den schlichtwohnungen vorbeizufahren, wo die gesellschaft die außergesellschaftlichen reintut.

stell dir vor, du wirst aufgefordert, dir zu überlegen, was du dir wünscht; es würde dir, sobald du dir klar bist, erfüllt werden. gar nicht so einfach, so auf die fixe! und du überlegst & überlegst & überlegst, formst habsburgerisch die lippen, kratzt dich dabei einmal am kinn, ein weiters mal am hinterkopf, und dann ...

... >>> sowas!


dann aber denkst du, ein mann muß tun, was ein mann tun muß.
pipi.
quark, aber du holst deinen revolver, öffnest lässig den trommelverschlußriegel,
willst losballern,
legst die zündplättchenrolle ein,
es macht klick in einer lautstärke, als wolle ein staubflöckchen das chinasyndrom auslösen,
... mist >>> . die sind ja naß >>> !

auf dem zettelchen steht für später ...

ein leicht eingefahrenes im suchen für ein leicht einfahrbares finden;

* * *

wenn es tagsüber draußen sommerschwül war, spüren wir diese schwüle oft erst als schwüle gegen abend, wenn sie sich am verziehen ist.

selbstbefriedigung regt die phantasie an und eine angeregte phantasie die selbstbefriedigung. wenn wir jesus richtig verstanden haben.

...

ach kinder, der mit benutzter haseneinstreu gemüllte füllbeutel ... jo, ist schwül draußen, kleiner, ... gefüllte müllbeutel liegt aus purer gestriger faulheit auf dem balkon und muß unbedingt heute noch in die grauentsorgungstonne, weil es im leben darauf ankommen wird, sehr darauf ankommen wird,
von den sachen
die verrückten zu machen.
häkchen an den frühnachmittagsreim. die zahnfleischlandschaft um oben links dem siebener herum schmeckt eingegrenzt süßlich, was ein sicheres indiz für den keimenden wunsch nach einem schälchen kaffee zu trinken ist. so viele vögelchen auf dem balkony, buntes gefieder, sie setzen sich gern auf diese unbehandelten holzlatten, die mir als ungönnerhafter sichtschutz dienen wegen den beiden fernstechmenschen da 45 grad quer hundertmeter gegenüber, gerade läuft einer vertikal, haben manche vögel saugnäpfe an den vogelfüßen? oh, welch todesmut, eine wespe am gekippten fenster versucht den freien eintritt, ohne das ich einschreite, ich, wie reinhold messner. da, jetzt ist sie drin, unverschämtheit, ohne bezahlt zu haben, und ich hab nichts an, angebot großer bestechungsfläche. ich setz mich mal hin in frieden & tippel weiter. (uh, was ist mit mir, das ich jetzt nicht mich die balkonygeländerschaft herunterhangele, drei stöcke bis in the garden von pj harvey ist ganz schön aus wespenflucht? es ist messneriskie!) es war auch sommer, ein ichheranwachsensjahrhundertweinjahrgangssommer, nein, etwas später, egal, zwei stunden von diesem entnommen für gegenseitsspiel zweier, a. und mir, an den reißverschlüssen mit absichtsvoll versehentlichem leichtevierfingerhineinfallen, hiermit möchte ich die lippensinnstimmhaftigkeit des wortes touchieren ansprechen, ohne jedoch eine deutungshoheit damit postuliert zu ahnen (sprechen Sie mal langsam das wort spalte aus und lassen Sie sich zeit bis zum buchstaben p und sagen Sie dann zzzwww) ischen die innenseiten der jeansbedeckten oberschenkelchen, hach, spannungserzeugung bis kurz vor dem zerbersten, zwei zentimeterchen öffnen, noch eins dazu, zwei gespielt empört wieder schließen, ringfingerchen heimlich versenken and so erstens on & zweitens plötzlich 24 uhr; ach, frau studienprofessorin h. schnautz, war 10 jahre älter als ich, deutschunterricht, erste begegnung mit wilhelm reich, aktuelles kollegiumsphoto entdeckt, graue mähne, lehrerinnenhaft abgearbeitet aber ein lachen wie aus dem paradies! das alte lachen noch bei der älter gewordenen, herrlich, ein schönes leben und darauf einen spitzenkaffee!

... denn davon, oooh, hat die nase zwo!!




beinahe fünf straßenzüge für
beinnahe fünf orgis mit
nahezu fünfzüg
sind zwo
einhalb pro, ...

nach dem sublimieren ...

... einen löffel extrahonig!

schreibende waren gute basketballerini

früher schmiß man weg. abriß vom block, zusammenknüllen, und je größer die übung im wegschmeißen, desto höher die trefferquote. heute gibt es überquellbefähigte entwürfeordner, elektrische papierkörbe ohne loch im boden. irgendwann, urplötzlich unter verworfenem begraben, entdeckst du sie. fast nichts ist gruseliger, als die verworfenen worte von gestern. (außer natürlich denen von gestern, die du anderen zugänglich gemacht hast.)

oder du befindest dich noch mittendrin, drei müde zeilen von dreihundert lebhaft begonnenen, in denen die zeiten nicht stimmen & die du nicht mehr korrigierst, weil du viel zu müde bist, (aber nicht wegen vielleicht nur zwei, drei stunden schlafes bruder wegen eva mattes). diesen umstand nennst du umständehalber: "weil es auch sonst stimmt, daß die zeiten nicht stimmen", nur war das nicht der grund, stimmt also auch nicht. drei cigaretten für drei zeilen, und die zwei letzten oder ersten sätze von den dreien beginnen auch noch, dich zu langweilen, aber zwei läßt du stehen, weil nur ein einziger stehengelassener zu nahe dran ist an einem nahtoderlebnis, dem du nur noch entrissen werden kannst durch ein zusammenknüllgeräusch von papier, und nun? ist es kurz nach halb sechs; einen, zwei kilometer entfernt gröhlen unüberhörbar betrunkene mädchen & jungen.
ein jeder sollte morgens nach dem aufstehen nicht freiwillig darauf verzichten, alsbald die betten zu schütteln!


>>> uneinbettbar: blind willie mctell

ich kann eigentlich gar nicht schreiben, nur zuhören, und das sieht aus, als schriebe ich. der eigentliche prozeß ist wohl der der verdichtung, deren kritzelfähigkeit fragmente produziert.

ich schreibe wohl noch, ja, aber fühle mich dem schreiben irgendwie entwachsen insofern, als es längst platz machte wohl der lust, vorgelesen zu bekommen aus dem äußeren des anderen. ich wußte das bis eben nicht, und auch jetzt noch nicht genau, es fiel mir gerade während der klausur als idee ein, und auch, daß ich vor zwei oder drei, ich weiß nicht, jahren das, was ich schrieb, selbst lesen konnte (wenn auch viel später erst; man muß oft warten, bis sich der sinn verliert; dann ist das pflaster frei, um ihm, dem sinn, nachgehen zu können, pfalz man nicht längst zu müde ist), und nicht so als quälendes aneinanderreihungsgetänzel von irgendwelchen zufälligen impulsen, welche das weiße der fingernägel in schwingungen zu versetzen suchen. zu schreiben, das bedeutet höllische qualen, erpressungen der wirklichkeit, die mich an die wand drücken, heraus kommen zylinderkopfverdichtungen; mir sind höllenqualen sehr lieb beim schreiben, nur dann!

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