Nager im Unterholz der Sprache
... ein halbes stündchen bitte,
muß nur noch meine
bikinizone "machen"!
göttin im himmel,
wachsenlasserin aller welten apfelbäumchen,
du trügest nicht deine eigenschaft fort
und in das gras hinein,
auf dem a auf b quem liegt
dort, unter dem schattenspendenden,
und ein dritter kaffee auf die kunst,
die entgöttlichtes göttlich
>>> beschreiben
muß.
Bell On A Rip - 21. Aug, 13:14
griff wie wild in die soße
entlockte dem salat
blasenzerreißende
gitarrenreime, die ihm die hornhaut
der fingerkuppen ins herz
beamte & lamm gottes
schrie ihn die
republik heute abend
an & zu
sich in den schlachthof,
in der eine bank frei wurde
wie eine banana von schala.
Bell On A Rip - 20. Aug, 17:48
betrug als titel falsch gewählt,
du sahst die tickets
schon damals
nahmst sie in augenschein,
wußte also statt zu ahnen oder
indizien in gewissenheiten zu verlängern,
wolltest nur (noch) nicht wissen,
und "ahntest" lieber, um dich in
ruhe entlieben zu können, was,
im nachhinein angesehen, schneller
ging als zu befürchten gewesen wäre,
wartetest vielleicht auch darauf,
sie selbst möge sagen um
was und wen es wirklich ging,
ahnend, das würde nicht passieren,
weil es nicht im drehbuch stand.
und kurz verließ sie die rolle
und du weißt nicht, "ahnst" wieder
nur, gehört das verlassen der rolle zur rolle
oder einer anderen.
[...]
und die viel zu langsam sich entwickelnde
abscheu ging einher mit großem
respekt vor der ausdauer, welche dar-
stellerInnen schafften es schon, nicht
acht, sondern achttausend
stunden auf der bühne zu stehen,
aber das trifft es ja nicht, lange
tournée trifft es besser, abend
für abend, und das ist nicht mehr
als normaler arbeitsalltag, mit
reichlich zeit für viele gast-
auftritte.
[...]
die kühle nach der rezension er-
schreckt dich, nein, die stumm-
heit, die schritte zurück bei mög-
lichen neuverliebungen, allein,
das du 'möglichen' schreibst, fast
mehr als die folgen, die
du nachträglich als vor acht-
tausend stunden eingetreten
zu sein dir ausmalst.
[...]
nun, es war was ganz neues,
j. d. meinte damals, das bild, du
wachst auf & greifst ins nichts, sei
trefflich, was er nicht wußte und
du nicht "wußtest", das nichts war
ein minusnichts, das die logik der
mathematik sprengte, du griffst
in ein nichts, das gar nicht da war.
seit doch längerem nun schon
keine lymphknotenentzündungen
mehr, nicht mal larvierte, nur
höchstens ganz
vereinzelt ein leichter druck
in fünfminutenpausen.
[...]
verharmlose nichts, laß es nicht
verpuffen, nimm die sechste, wenn
nötig, von wegen und was ist, wenn doch
dieses und jenes und blande ver-
laufende pp wegen und wegen, dann
tust du doch gedankenunrecht,
aaah und bist wieder hunderte km
weg von der wirksamkeit
der ankunft bei dir,
es war (ist) schlimm.
also sieh auf deine schmerzen [...] da! da
war es schon auf der zunge, und
jetzt hast du wieder geschluckt,
buscopanfresser,
stechapfelvernascher [...]
Bell On A Rip - 20. Aug, 14:33
kaum beneidenswert, romys spielkameradInnen.
wenn du eingeladen wirst, mit auf die bühne zu steigen, bist du erstmal geblendet von den werferInnen des scheins.
und bleibst es eine weile, nachdem du wieder heruntergestiegen bist auf die tribüne, weil du gemerkt hast, es ist nicht dein stück. und bevor sich die augen an die realität gewöhnen können, verläßt du das theater, ohne alles über die inszenierung erfahren zu haben.
später erinnerst du dich vielleicht noch mal an das stück, oder wirst daran erinnert, vieles immer noch nur erahnend. und blätterst in rezensionen verschiedener rezensentInnen, hebst romys unter den teppich geruczte grußkarte auf,
und die menschenleere der tribüne wird wieder, naja, lebendig wäre nun wirklich das falsche wort ...
Bell On A Rip - 12. Aug, 15:53
schreiben, was man nicht schreiben darf oder sich nicht traut, von dem man aber doch möchte, es möge die adressatin und den adressaten erreichen & auch erfreuen, etwa wenn man, göttin verhüte, mal ins koma fällt oder so.
Bell On A Rip - 4. Aug, 19:42
ist der hintergrundtenor des melodischen immer noch von einem bestimmten alten äußeren drama mitbestimmt? immerhin lasse ich ihn gelegentlich gewähren & ihn sich in den vordergrund drängen. vielleicht stelle ich ihn damit zur nochmaligen, vielleicht genaueren identifizierung oder zur diskussion, 'da ist noch was. oder muß noch was sein'.
* * *
aus der reihe, uuuh, keine ahnung, das flaconchen flackert manchmal, bevor des regens tröpfchen die sehnsucht nach ihm vertreibt, drei tage spinnen im gesamtsommer, bis der wunsch, einen rücken berühren zu dürfen oder die schultern, nur einmal ganz kurz oder lang oder zweimal im rhythmus der gezeiten, das spinnen vertreibt; quellwasser, oh frisches.
Bell On A Rip - 4. Aug, 17:05
natürlich, eile war geboten & die digitalen hilfsmittel halfen enorm, die schnell-lebigen bilder *) im kopfe auf eine fläche zu bringen, noch bevor ich sie z. bsp. der zensur unterwerfen konnte. diese eile jedoch ist nun, ich bin fast sicher, nur noch zum teil geboten. ich denke, ich darf mich mehr von der ruhe, die in den bewegungen der hände liegt, tragen lassen nun.
*) das ist kaum richtig gesagt. eher das sehr wenig lebendige zu identifizieren & auf einer fläche erste belebungsideen herzustellen.
und nebenbei, stürmisch als überschrift beschreibt kaum den beginn dieser arbeit damals. ;-) ich lasse sie stehen wegen des lächelns darüber heute.
Bell On A Rip - 27. Jul, 16:41
da erwischst du dich nun, noch vor dem augenaufschlag & bevor du lesen kannst, selbst beim lachen im schlaf, wachst kurz auf, es ist schon hell, fährst mit der linken hand dein haar wuschelig, läßt durch die blauen lamellen hindurch deinen morgenblick auf den kleinen blättern der birke verweilen, und der erste komplettsatz, den du denkst, ist, wörtlich: 'glasmalerei ist etwas besonderes!'
Bell On A Rip - 27. Jul, 14:43
beneidenswert: romy schneiders spielkameradInnen???
Bell On A Rip - 26. Jul, 10:57
& wenn schon! LOL
Bell On A Rip - 23. Jul, 14:14