und die welt, in die mensch nach manchmaligem aufwachen aus blöden nächten hineinlebte, glich der eines altersheimes mit luft darin, die so schwer ist, daß kein photoapparat sich in gedankenhänden halten konnte.
der alte mann, in kleidung gegossen, da im schmerzknochenwartezimmer mit seinen schmerzenden knochen, beweist eine wunderbare haltung, die allein anzusehen mir kater in die muskulatur treibt. einzig leicht unentzücktes der mundwinkel, wenn er sich bewegt, sind ausbringungen seines zustandes. er mustert mich von oben bis unten, von links nach rechts, wieder von oben nach unten, als läge ich auf gedachtem seziertisch, die blicke schneiden, allerdings auch mich von dem muskelkater frei. dann fragt er mit dem lächeln eines chirurgen, dem eine op gelungen ist: "Sie sind künstler, habe ich nicht recht?" während ich bejahe, was ihn ob seiner "nicht" enthaltenden frage zu verwirren scheint, kam mir der gottesname in den sinn. plötzlich sehe ich den alten mann als jungen bar mizvah vor mir, als sohn des gesetzes, der während seiner ersten lesung verspielt die zizijot seines tallit um die finger der linken hand wickelt. ich wollte dem alten weiter antworten: "wie erkennt man, was wer ist?", ihn gleichsam um auskunft bittend für etwas aus seiner lebenserfahrung gereiftes, höre mich aber verkehren, "Sie haben ein künstlerisches auge im blick", denke an den alten maurice braddell, der in andy warhol's flesh den jungen d'allesandro, dessen aussehen ich gar nicht besonders mag, sympathisch- unbehaglich vor die linse holt, und sehe in mir
den betrachter, der in zuckendem wechsel nach links und nach rechts sieht; ausgerechnet den!
und wir, die wir die verlorene sprache der wasserkräne nicht erst im sündfoyer der revolutionären kraft suchten, fanden sie eben dort & nahmen einen tiefen schluck findesprache & banden die schnur, lauschten hinaus in richtung eines berittenen etwas, das jesus in zitterpropheterie seine möchtegernheerscharen nannte, bis er & gleichsam die menschheit entrüstet feststellte:
viel mehr als ein scharren, ja das ist es nicht.
aber toller rhythmus.
es kostet so verdammt viel rasende zeit, eine auswahl treffen zu müssen, und dann kommt man darauf, das müssen zu hinterfragen, manchmal erst, nachdem das himbeereis auf den bürgerinnen- und bürgersteig geklatscht ist, weil man auf die armbanduhr geguggt hat. so kommt es einem jedenfalls vor, nach drei bis fünf cigaretten der auswahl zuviel geschuldet.
niemals ich zwischen ackeraffen gaffenden sparkassendirektorengattinnen, die mir ohs und ahs ins ohr hauchen, es wäre lachs & gar nicht das zahnfleisch, das ich entdecken würde und eine unhöflichkeit, reflexartig zahnstocher zu reichen, hörst du? das ist aber auch eine frage, die sich so noch nicht stellte, nämlich die nach der morgenerdbeermarmelade auf brötchen.
die galleristin mit etwas (aber so viel nun auch wieder nicht) moskovskaja im bauch schlug vor, die aktentwürfe nicht zu malen, sondern auf folie zu drucken und kleine längliche klebestreifen und diese länglichen postkarten (aber lieber die klebestreifen) daraus zu machen. ich nahm den vorschlag erst ernst, lange, monatelang nachdem sie betrunken war (etwas) und präzisierte, daß es ihr um körperbahnen geht. genaugenommen heute, als ich suchte.
ich bin ein fischchen.
als sie ihm drohte, ich jage dich, bin das bis an das ende der welt
lächelte er, kaum selbstvernehmlich, in sich hinein.
leise vorfreude auf die erste weltreise?
herr & alle göttlich 7 guten geißtlein,
nun hat sich der mensch herzklöpfen
angetrunken
mit kaffee.
)hier jetzt der verweis auf die überschrift.(
als ich dich sagen sah
spürte ich die sonne in mir
wie sie um die ecke schien, einzuscheinen in
mein sonnenherz, mein sonnenherz
nein, nein, gut, das der mensch nicht ganz dicht-
-er ist auch nicht esoterischer
dichter, in ungnade zu fallen vor mitmensch & sich,
aber trotzdem war es so, es nunmal so: hier wölkchen, und kurz vor zwölf, ein gutes 4telchen, schickte die sonni sich an, hinter ihnen hervorzugucken, herauszutrocknen das leichtgrau des nebels.