Nager im Unterholz der Sprache

standbild

bitternötig wird zur erdung, zur entflatterung des flatterns zwischen den drängenden, als bitter empfundenen notwendigkeiten, ... ach was.

ist es möglich, die verweigerung zu bedrängen?

... ein lichtbildapparat als hilfsmittel gebraucht.

was nicht verschwindet, ist das wachsen der haare. ein kind akzeptiert den gang zum haarschneider, wenn die alternative zahnarztbesuch lautet, obschon eine schere mehr unheil zu stiften vermag als ein bohrergewordener diamant.

(aber die geräusche täuschen nicht! es ist der ehemalige diamant bohrer derjenige mit tiefgang.)

das schönste wartezimmer ist häßlicher als das "häßlichste" frauenzimmer, das im schönsten wartezimmer sitzt. früher volksmund. vor frauenzimmer steht häßlich in gänsefüßchen, weil nur unbelebtes häßlich sein kann.

erläuterung: dieses war das kesslinierte antragsformular auf unbezahlten urlaub von jeglicher medizinischer versorgung,
κύριε ἐλέησον,
es ist die orchestrale ankreuzballade vom frischmasochismusmanko in kreischdur, die das maß an unterwerfung schwenkte & sich längst getrieben findet, hinein in eine überfülle.


ja. und all das statt des dringlichwerdenlassens der frage, ob diejenigen ihre affennachfolgerschaft emsig beweisenden, die ophelia mit f *) schreiben, jemals den mut besitzen werden, ofen mit ph zu schreiben.

*) ja hört ihr denn
nicht
wie jesus das brot er-
bricht!

verboten ißt eß, ...

einfach seiner nachbarin unter der sonne die tomatensuppe wegzuessen. sicherlich. doch ist man dann nur arger wicht & kein schuft, wenn es sich
  • um eine eingedoste suppe handelte, die da vor ihrer wohnungstür einfach rumlungerte innerhalb einer edekatüte, die auch noch, das muß man sich echt mal reinziehen, aus plastik war,
  • und sich dafür im nachherein ehrlich schämt & für das nächste mal vornimmt, die brötchen unangetasten zu lassen.
wenn bestimmte leute sich in einem supermarkt, in dem es die zeitschrift "art" zu kaufen gibt, der kasse nähern, um eine billigfernsehzeitschrift zu bezahlen, blättert gottes kind die kassiererin diese neuerdings einmal durch. die ganze welt wird immer verrückter. unangenehm dieser zug, der durch solche völlig überflüssigen luftverwirbelungen entsteht.

wir schreiben dienstag, auf wiedersehen,
gottbefohlen.


kilowatt: was die kluge hausfrau schon immer wußte, aber ich nicht: es handelt sich in beinahe aller gebotenen bescheidenheit um salicylat bei dem pulver auf der erdbeermarmelade im einweckglas.
aber tolle gummiringe.

(ich teile heimlich durch 0)

(das habe ich geschrieben lediglich, weil ich erstens seit jahren schon nun nie meinem sterbezimmer seine fenster geputzt habe & zwotens mir keine überschrift einzufallen drohte, dafür aber mein gesicht, also später, wenn die falten alten. also viel später! weil, damen & herren, Sie es hier mit einem, nur mich selbst als bestandteil habenden, dynamischen autorenteam zu tun haben, das immer sehr jung ist noch, manchmal. ach, eigentlich oft. nicht selten jedenpfalz. jung genug, um im kinderchor ein jäger aus kurpfalz gesungen zu haben, allemale. daher nun auch, wie Sie es von uns gewohnt sind, ohne direkte umschweife direkt zum techst:)

die illusion, die menschen sagen läßt, sie seien schon einmal in b**l*f*ld gewesen, ist nicht allein das trügerische, nein, sie ist auch tückisch! etwa viele, die meinen, in b**l*f*d eine mahlzeit eingenommen zu haben, berichten in der folge über schwerwiegende therapierefraktäre geschmacksstörungen dergestalt, bei den seit dem an realorten eingenommenen mahlzeiten das gefühl zu haben, in ein nichts zu beißen, das nach süßlicher luft schmeckt.

über mich:

fällt laub

interessen:

lesen, z. bsp. laub von der erde auf

profan

krankenhausarztrechnung vom januar endlich bei versicherung einreichen, vielleicht irgendwann auch bezahlen, aber das ist nicht so wichtig, schließlich heißt bezahlen ja, das geld ab- & nicht zufließt. es ist die erste arztrechnung in meinem leben, die ich hasse. außerdem war sie überhöht & ich mußte sie korrigieren lassen. dazu schickte ich sie zurück, und dann kam sie, um den beanstandeten betrag gekürzt, wieder hier an. zweimal kam das papier, auf das die rechnung gedruckt wurde, mit arzthänden in berührung. hoffentlich hatte er sich zuvor die hände mit sterillium virugard desinfiziert, die viren beispielsweise, die mich stationär legten, halten sich gut 14 tage wacker. die rechnung liegt in einer abwaschbaren doppelklarsichthülle einen sicherheitsmeter von mir entfernt in einer profanedingenochzutunsmappe von wunderschöner dunkelroter farbe. ich bedaure, keine von häßlicher farbe zu haben; nicht, daß mein leben arztrechnungshassung kennzeichnet, aber diese rechnung bereitet probleme. immer, wenn ich sie zur hand nahm & ich gleichzeitig das fenster geöffnet hatte, um unterdruck herzustellen zum abzug aufwirbelnder viren, kam ein viech in die stube geflogen. sogar als noch mitten im winter war.

(offline speichern oder veröffentlichen heißen zwei von drei drückknöpfen hier. ich nenn' es immer "abjagen", wenn ich auf "veröffentlichen" drücke, wo einzig "löschen" qualität produziert hätte.)

muß immer an wehner denken, der spöttisch zu, ich glaube nollau, sagte, "och, das hammse jetzt aber sehr prosaisch ausgedrückt". ich weiß den zusammenhang noch, verspüre aber keinerlei lust, ihn jäzze aufzuschreiben. wer einmal kommunist war, den verfolgt die gesittete gesellschaft bis an sein lebensende, und wenn es geht, noch darüber hinaus. als ich mich endlich durchrang, den termin für die augenlid-op zu vereinbaren & nach dem telephon griff, bog ich mir den rücken atmungsunabhängig schmerzhaft beinahe exakt an der atmungsabhängigen schmerzstelle während der pleuropneumonie.

so, fsk 80. genug über sex geschrieben. (es könnten ja 70-jährige mitlesen.)


// und alle krankheit ist verwandeltes vögeln futter geben //

arme gen himmel

die gemeinte fühlt sich gemeint! :-) :-) :-)

das sind die augenblicke, in denen die haut mir erzählt, wie lebendig
das leben doch sein kann! :-)

und gut, daß es Dir gut tat; das soll es,
gerade (alles andere also als krumm) auch,
aber natürlich nicht nur heute!

über die distanz hinweg

Sie sind geblieben, Sie sind da.
und mir ist heute sonnenklar, daß ich es von anfang an
wollte (und gehofft habe), daß Sie es sein würden.

entscheidend ist nicht nur, was sich schließlich durchsetzt,
sondern auch, wer es ist, der geblieben sein wird,
und bei weitem mehr als einfach nur sehr angenehm, Ja

maskeske

die krankheit verändert den menschen


komm' lieber, mai & machete.


nur marginal.

denn,
wie heißt es zielgerad' bei thomas mann

(schrecklicher nachname übrigens, so empfindbar vor allem, wenn man gerad' sich sagen muß, "verbrächt' ich die cigarette nicht so halbherzig zur glut, säugt' ich nun nicht ins quasileere"),

alle krankheit
ist ver-wand-elte
liiieeebe
(& bla,

die alle verhärtung
der sturmhirne
enthagelt.

irgendwie glücklich nun, daß es gelang - gerad' noch
so eben -
der schelmesken versuchung zu widerstehen,
da "aufweicht" hinzuschreiben.)

später, mitunter jahresseitenlang

ich erinnere mich, als ich von Dir "du, alles von demjenigen, was du von dir gibst, verstehe ich nicht" gesagt bekam. ich weiß nicht mehr, welche antwort ich Dir darauf gab; die richtige wäre sicherlich gewesen, "Du, es wird Dich vielleicht wundern, aber da ergeht es Dir nicht großartig anders als mir selbst". und es stimmt, nicht selten muß ich erst die grundlagen studieren, die ich meinen sätzen zugrundelegte, und oft entstehen jene erst, nachdem ich sie bereits legte. gott sei an unserem tisch.

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