Nager im Unterholz der Sprache
orte magst du eigentlich am liebsten?
Bell On A Rip - 9. Mär, 05:06
es ist dasjenige das gute an den jäh weiligen krankheiten, denen man beitritt, daß ihr schleier dasjenige ende verhüllt, das einmal dasjenige sein wird, von dem man sagen darf, es sei das eigene.
wobei der schleier durchaus scheide ist, er ist derjenige, der von den diffusen befürchtungen die furcht in ihrer reinheit herausschält wie ein kleines skalpell ein unsichtbares chalazion aus einem augenlid, allerdings zurück bleibt nicht der herd, vielmehr das augenlid als dasjenige, das lebendigkeit dadurch zum ausdruck bringt, indem es scheide ist zwischen sehen und nicht sehen wollen.
(oha. erwartungsfroh harre ich der stunde, in der ich, was ich schrieb, auch verstehen werde, ...
Bell On A Rip - 7. Mär, 20:36
... auf einer reise zur erforschung dessen, inwieweit in einem staphylokokkenvertanzten lid nicht doch ein gewisser edelmut erspürbar & äuglings erhörlich sein könnte vor dem hintergrund der schmerzhaft herausgeträllerten melodie einer beinahe boshaften nichtschmerzhaftigkeit.
Bell On A Rip - 2. Mär, 04:17
und ob der freudfreund nasenfließ nicht doch auch recht hatte & nicht allein der freud, daß alles
herausleidbare
aus nasenschleimhäutchen fließt,
von ihnen kommt?
zarte verletzungen
durch okkulte verschmutzungen,
die sich ihren weg bahnen,
minimal sich gewebserötend geltungshebung verschaffend,
fühlbar
versteckt, ein zentimeterchen nur hinter naseneingängen,
das nicht minder zarte touchierenmögen solcher
durch willkürbefreite
reinste fingerlein?
Bell On A Rip - 20. Feb, 16:30
das aktionistische ausdehnen der kampfhypochondriezone auf potentiell durch das staphylococcusbakterium verseuchbare augenlider & naseneingänge als vergegenwärtigungszuckung eines nichtriechen&sehenwollens der neuzeitlich individualisierbaren überlieferung der liebesnächtlichen liebhaberköpfung *) durch die historische judit zu interpretieren, erscheint mir dann doch ein wenig als zur ärge weit hergeholt.
weder schlacht noch krieg wurden einstweilen gewonnen, doch hände hoch darf es nähedem
nie heißen, denn kein spiel ist's, die sehr eigenen
mund, nase und augen
durch masturbative steckdränge der fingerlein in bedrängnis zu bringen.
*) wenig fälltherrlich, weia!
Bell On A Rip - 20. Feb, 15:42
im krankenhaus krähte
morgens kein hahn.
ja.
ja, das war
ganz ganz komisch.
nicht jäzz,
daß zuhaus'
morgens einer kräht.
außer in der einbildung.
aber
im krankenhaus krähte
morgens regelmäßig keiner.
das war abartig.
weil es, daß
regelmäßig
keiner krähte, sich paarte
mit dem krankenhausparkplatzlicht,
das eigelbfarben ins zimmer hineinleuchtete.
fünf morgenschlachten verloren
einen hahn.
Bell On A Rip - 17. Feb, 05:52
immer wenn jemand sagt an mir
sei einer verlorengegangen mit dieser eigenschaft oder jener
gucke ich so an mir
runter & denke hmmm
Bell On A Rip - 13. Feb, 05:43
pneu
mond scheint
nie,
sondern ißt,
frißt den
menschen,
der ist
so angefressen, wie er sich fühlt.
3. februar 2009, 11 uhr 20,
abgejagt: heute.
Bell On A Rip - 3. Feb, 11:20
die gemeinsamkeit lutherischer thesen & des hochdosiscefuroxims & des rauchverbots liegt im vermögen des anschlagens, wobei das dritte, das muß besonders erklärt & hervorgehoben werden, einen beinahe tödlichen anschlag auf schmerzfreies denken bedeutet, das ein atmen ist.
Bell On A Rip - 2. Feb, 10:54
... wo er recht hat,
denke ich mir gerade
beim ansehen von photos der
nicht nur
sehr schön aussehenden,
und
daß mir menschen sich vorstellten oder vorgestellt wurden als
blond, weiblich, männlich usw.,
als kategorien angehörend jedenfalls,
dabei so & so seien sollend, alle, angeblich,
und mich das nie interessiert hat.
die kategorie sah ich immer als vorhang, den es galt, ihn
zur seite zu schieben.
(wenn ich jetzt bloß noch wüßte, wer der arme, in mithaftung
genommene fritz war ~ )
Bell On A Rip - 31. Jan, 07:56