Nager im Unterholz der Sprache
... zu machen wäre.
die plätze waren vertauscht - der aschenbecher stand am platze, an dem für gewöhnlich die tasse kaffee steht
und umgedreht,
als, hoch in etwas anderes vertieft, ich
asche in den kaffee schnipste. da, plötzlich, fiel mir ein, was ernesto che guevara umschrieb als die wichtigste eigenschaft des revolutionärs:
die liebe!! ein echter revolutionär wird immer von starken gefühlen der liebe
angetrieben, der liebe zur gerechtigkeit, menschlichkeit & wahrheit!
Bell On A Rip - 22. Jan, 01:50
... umkreise
ich deine
unendlichkeit ...
Bell On A Rip - 21. Jan, 04:40
wie bringe ich die schweinsgrippe auf die bühne?
als bildgerippe schwebt mir unter vielen anderen vor, ein impfstoff, verkleidet als tarzan, begibt sich zur näxtgelegenen urwaldhaltestelle (also zu dem baum, von dem eine liane runterhängt), hängt sich an die runterhängende liane, schwingt sich beschwingt zur beschwingten jane rüber, beide sie sagen hallo zueinander, jane schmeißt ne platte von benny goodmann, dem king of swing, auf den grammophonteller, tarzan gerät in üppigere schwingungen, die zu jane rüberschwappen, und sie beide kopulieren, dabei immer verzückter werdend, bis zur
bodenlos schwebenden erschöpfung.
jane sagt mit lässigem gesichtsausdruck: "keeewl, mann!"
tarzan erwidert zustimmend: "dynamite!"
sie recken ihre lobdaumen gen himmel & trinken eine kokusnußmilch.
Bell On A Rip - 18. Jan, 17:56
ich konnte im leben mit dem begriff "fremdgehen" stets relativ wenig anfangen, denn meine mätressen waren mir sämtlichst sehr wohl bekannt.
daher grundet auch im heuteherein meine frage, ob des begriffes bedeutung darin liegen mag, in die fremde zu gehen zu einem stelldichein; göttin, deine welten,
sam sind sie so selten ...
Bell On A Rip - 18. Jan, 17:00
dieses, i fish
you a barrel kiss-,
miss-
tageslied wählte ich heute für Dich aus, Wir menschenkinder
schreiben grob
motorisch heute dienstag, entweder
mit roter kreide oder als beweh-
gungen der hände hinter
die schatten der glückstifterin schornsteinfegerin, den zwölften 1, i fish you a barrel kiss miss.
Bell On A Rip - 12. Jan, 21:06
mein artikel aus 1988 in der stattzeitung, erschreckend falsche analogieanwendung (dichtung & wahrheit) gewählt, meiner damaligen halbbildung gezollt (von wegen, ich wußte es, daß goethe usw., von wegen), die nur zum fürchten war. vielleicht nicht zum fürchten, aber peinlich, aus heutiger selbstanschau, jesus in heaven. ein schwarzes tuch bitte für über die augen zu ziehen, ich bin nicht hier.
da! eine kleine winterfliege setzt sich ruhens auf den brillenrand. auf der eisenbahn nennen sie das first class.
in der deutschen demokratischen republik wurde viel von kulturvoll gesprochen, niveauvoll auch. geht mir gerade durch die sinne; wörter, an denen & an deren grunden *) ich gefallen fand & immer noch finde, die ich so hier noch nie gehört habe. lisa bitter ist in stuttgart ophelia, ich weine
erfreut über den schmerz, den die langeweil kleinstädtischer kulturbürgerschar in mir zum glück auszulösen in der lage ist. dankbarkeit auch, tief empfindsame, über die vertreibung aus dem paradies, in deren nachfolge das wort sollbruchstelle bildbar wurde, margarine wurde & wird
schlecht vertragen. sandra del pilar hat's drauf, unbenommen, aber 7000 euro für ein bild muten beinahe unkünstlerisch, vielleicht nicht unkünstlerisch, aber 100 kilometer komisch von kassel entfernt.
gut, wir wollen alle essen & trinken für das gelingen unseres schattenwurfs & uns unsere kopfhörer über unsere gassenhungrigen ohren ziehen,
kyrieleis.
*) nein, nicht mit ü. diesmal nicht. nicht & niemals, wir
brechen uns drei stück sex aus
aller postulaten kaumheit
des sexes in haltungshanfpfandflaschenhälsen heraus,
und abends vor dem elme-
xen
dreimal frühstüc-
ken,
yeeeeaaaah!
Bell On A Rip - 9. Jan, 16:30
in die privatsphäre
hinein geronn jahres-
endzeiten prägend
ein retentionszystchen der farbe perlweiß
einer klüftenstarken
tonsille können Sie ver-
nachlässigen niederschmetterte
es ein gnom sein
wort in gottes ohr
nächstes
Bell On A Rip - 7. Jan, 14:14
in der espressobar am alexanderplatz
>>> saß ich auch schon mal. ich glaube, neunzehnhundert zwischen sieben & acht & 8zig, ungefähr. in der buchhandlung kaufte ich vorher je einen riesengroßen sammelband, wobei ich sammelbände eigentlich lieber vereinensbände nenne, insichvereinensbände, marx, lenin, einen kommentar zum kommunistischen manifest und sowie auch eine josé martí-biographie, die ich später dem stellvertretenden antikriegskreisvorsitzenden der dkp zum geburts-, beinahe hätte ich namens- geschrieben, tag ... geschenkt ... ja, meine beziehung zu müller nimmt allmählich nekrophile züge an. nein, nicht wirklich. eigentlich überhaupt nicht, nein, der gedanke stimmt vorne & hinten nicht. ich prangere ihn, diesen gedanken, an, nun sogar; egal: so etwas passiert, wenn man als paradiesvogelschißseinmöchtender sich daran erinnert, wie plötzlich mensch (der hier) doch vergißt, daß kein pariser platz in der eigenen, sondern in der anderen stadt ist & keine cigarette zum abgewöhnen.
Bell On A Rip - 31. Dez, 23:16
die zeit dehnt sich nicht, noch läßt sich welche hinzugewinnen in der zeit, vor der der endzustand eintritt, bei dem man zu müde ist für die schritte ins bett.
dem rauchen nur noch zum kaffee wohnt erhöhter kaffeeverbrauch inne. bei ansonstlicher konsequenz aber auch verminderter cigarettenverbrauch, gleichwohl nicht ausreichend vermindert. sucht und angst vor ihren folgen verstärkt den wunsch nach einer cigarette, also die unmittelbare sucht. dann, in dieser situation, nicht zu rauchen, ist eine wahrliche heldentat *), die sich allerdings anfühlt wie sandwüstendurst, den man stillt mit klimaanlagengekühlter luft.
schließlich noch ist das endlich eintretende schlafenwollen wie eine flucht, eine zumindest insofern unsinnige, da die auferstehungs- die gleiche ist, wie die niederlegungsumgebung.
die zeit wird so also ausgestattet mit einer gummiwand, man rennt vor sie vor, jeder schritt wird im weiteren lauf schwerer, und schließlich wird zurückgeschleudert. (geschichtliches: die sendemasten liegen darnieder uswusf., ab soundsoviel uhr soundsoviel wird jetzt zurückgeschleudert. man vergesse bitte nicht, das rollen im r zu lesen. *smile*)
no-go-area und genüßliche worte, es lebe diiieee
geemüüüüüüüüü
t-lichkeit. zum weiterlesen das
>>> buch des lebens
*)
man bietet helden keine bonbons an.
*peter sloterdijk, sphären I, seite 90*
Bell On A Rip - 29. Dez, 06:22
gesucht wird der name des ausgezeichneten lebens,
dessen auszeichnung darin besteht, mit fünf rettebüchern
in der hand im gange zu laufen, umher
und von einer stube in richtung der anderen oder
auch in die umgekehrte. das ermordende
hat die verfolgung des molière'schen
imaginären längst aufgegeben, das henkende
sein seil 8los auf irgendeinen kopffernen füßeboden geschmissen, und die fehlende
mitteilung hierüber, sie ist möglicherweise die zeichnerin des wohl
vorhandenen leidbildes.
Bell On A Rip - 24. Dez, 01:48